Abenteuer Nepal: Kulturvielfalt im Kathmandu-Tal

4. Dezember 2013 um 14:21 Uhr

Nepal: Kathmandu-Tal
Autor HelgeNepal ist genauso exotisch wie ich es mir vorgestellt hatte. Besonders das Kathmandu-Tal beherbergt einen außergewöhnlichen Schmelztiegel aus ganz unterschiedlichen Kulturen und Religionen, die alle durch die geografischen Gegebenheiten einen ungewöhnlichen Weg des Miteinanders gefunden haben.

Kathmandu ist das Zentrum des Landes

Das einzigartige Land im Hochgebirge des Himalaya hat eine bewegte Geschichte hinter sich, die von Einwanderungen zu allen Zeiten und aus allen Himmelsrichtungen geprägt ist. Dementsprechend vielfältig waren meine Eindrücke von diversen Kulturen, Kasten und Religionen, die in der Landeshauptstadt einigermaßen friedlich nebeneinander gedeihen.

Das Kathmandu-Tal reizte mich, da es als Landschaft und Lebensraum zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Historische Bauten sind meist nur wenige hundert Jahre alt, da die Lehmziegelbauweise das Alter der Gebäude begrenzt, wie auch der Wandel der Glaubensgemeinschaften, welche oft Bauwerke dem Verfall preisgeben – was ich etwas schade fand. Hier finden sich über 100 ethnisch verschiedene Gruppen mit über 124 verschiedenen Sprachen oder Dialekten.

In Nepal leben Hindus und Buddhisten eng zusammen

In Hochtal der Hauptstadt leben die verschiedenen Religionen auf engstem Raum und die Bevölkerung im Großraum Kathmandu ist auf 1,5 Millionen Menschen angewachsen, obgleich ich nicht von einer Großstadt im klassischen Sinn sprechen würde.

Das erklärt auch das überaus bunte Stadtbild mit modernen Profanbauten und historischen Tempelanlagen, wobei die Stupa und die nepalesische Pagode vorherrschen. Aber gerade diese Vielfalt macht für mich den Charme des Kathmandutals aus, dem jeder Tourist sofort verfällt.

Das Reisen ist im Kathmandutal begrenzt möglich

Das wichtigste Verkehrsmittel im ganzen Land waren leider meine eigenen Füße, denn der öffentliche Verkehr ist meist nur begrenzt nutzbar. Es gibt zwar 140 regionale Flugplätze, die aber oft mit den geografischen und klimatischen Bedingungen zu kämpfen haben. Dazu kommt: Fliegen ist teuer.

Auch die meist unbefestigten Straßen haben mir schon etwas Sorgen gemacht. Darum ist es für die Touristen durchaus ratsam, sich Nepal größtenteils im Kathmandu-Tal anzuschauen, zumal hier die meisten Sehenswürdigkeiten zu finden sind.

Es gibt natürlich viele Touristen aus den Reihen der Bergsteiger, die das Kathmandutal als nur Ausgangslager erwählen. Aber für Touristen wie mich empfiehlt es sich eher, das Kathmandutal mit seinen angenehmen klimatischen Bedingungen als Hauptreiseziel zu nutzen. Glücklicherweise sinken die Temperaturen hier selten unter Null und übersteigen im Sommer kaum 30 °Grad Celsius, was ich als sehr angenehm empfand.

Kathmandu ist für Abenteurer ideal

Für einen Abenteuerurlaub ist das Land im Himalaya Gebirge der passende Ort, denn die vielfältigen Kulturen vor Ort sind einfach atemberaubend und faszinierend zu beobachten. Meine Reise lässt allerdings mit keinem anderen Urlaub vergleichen, den ich jemals unternommen habe.

Dafür ist das Land zu einzigartig und die ethnische Vielfalt zu groß. Wer eine Reise nach Nepal unternehmen möchte, wird es keinesfalls bereuen, obgleich er sich auf sehr ungewöhnliche Erfahrungen einstellen sollte.

Bildquelle: © blas – Fotolia.com

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