Mein Städteurlaub ins reizvolle Leverkusen

In unserem Heimatland gibt es von der Nord- und Ostsee, bis hin nach Bayern im Süden der Region, viele interessante, sehenswerte und landschaftlich reizvolle Destinationen. Als Alternative zu den klassischen Urlaubsreisen an die See oder in die Berge, wollte ich eine Städtereise ausprobieren. Verlockende Angebote der Deutschen Bahn, die neben dem Hotelaufenthalt auch noch die An- und Abreise mit der Bahn anboten, führten mich in die Metropolen Deutschlands wie Berlin, München, Köln, Hamburg und Dresden.

Leverkusen: Nicht nur durch Fußball bekannt

Durch Mundpropaganda erhielt ich den Tipp, einmal die Stadt Leverkusen für einen Städteurlaub einzuplanen. Die Stadt, die durch die Firma Bayer und den Fußballclub Bayer 04 Leverkusen über ihre Grenzen hinaus bekannt ist, bietet für einen Städteurlaub mehr als man vermuten könnte. Ich habe mir zur Vorbereitung auf diesen Städteurlaub mit Hilfe verschiedener Internetseiten Informationen zum Freizeit-, Kultur,- und Sportangebot der Stadt eingeholt.

Schnell hatte ich aus vielen interessanten Angeboten für die Freizeitgestaltung das richtige Event nach meinem Geschmack gefunden. Im Mai fand das Holi Festivals of Colours auf dem Gelände des Neulandparks statt. Schnell hatte ich eine Tageskarte für 20,-€ über das Internet gebucht.

Das Freizeitgelände Neulandpark mit Themengärten, Spielplätzen, Minigolfanlage und Ruheoasen liegt in unmittelbarer Nähe zum BEST WESTERN Leoso Hotel Leverkusen. Von der Wacht am Rhein, einem gut besuchten Ausflugsrestaurant an der Uferpromenade, hat man eine gute Aussicht auf den Rhein. Mit Glück konnte ich noch eines der 196 großzügigen Zimmer für den gewünschten Zeitraum zu einem günstigen Preis ergattern, denn aufgrund der Veranstaltung war das Hotel nahezu ausgebucht.

Mit einem Städteurlaub die Vielfalt, den Charme und die Faszination der Farbenstadt erleben

Die Entscheidung mit dem Zug anzureisen war richtig, denn das gebuchte Hotel BEST WESTERN Leoso Hotel Leverkusen konnte ich bequem vom zentral gelegenen Bahnhof Leverkusen in wenigen Minuten zu Fuß erreichen. Nach dem Einchecken ins gebuchte Zimmer habe ich erst einmal die Umgebung inspiziert. Sowohl die Innenstadt mit ihrem relativ neuen Einkaufszentrum und der Neulandpark sind sehr gut zu erreichen. Vom ebenfalls zum Hotel nahegelegenen Busbahnhof aus, sind alle Stadtteile Leverkusens bequem zu erreichen. Besonders imposant erschien  mir der viel gepriesene Neulandpark. Auf einem barrierefreien Gelände mit 22ha bietet die Grünfläche viel Abwechslung für die Besucher aus der Umgebung.

Die Vorbereitungen auf das Holi Fest laufen gerade auf hohen Touren. Nach einem Drink in der Strandbar mit karibischem Flair und Rheinblick, habe ich die nähere Umgebung erkundet und einen Spaziergang entlang des Rheines in Richtung Wuppermündung unternommen. Eine neue sehenswürdige Attraktion, die Schiffsbrücke Wuppermündung zwischen den Ortsteilen Rheindorf und Wiesdorf, ist vor kurzer Zeit in Betrieb genommen worden. Die drei nebeneinander gereihten Schiffe Einigkeit (Klipper), Recht (Aalschokker) und Freiheit (Tjalk) bieten für Spaziergänger Sitzplätze zum verweilen. Für das leibliche Wohl sorgen ein Bistro und ein Kiosk.

Auf Empfehlung wählte ich auf dem Rückweg den Spazierweg vom Neulandpark ausgehend entlang der Dhünn (kleiner Fluss) in Richtung Bayer-Stadion. Der kombinierte Rad-Fußweg, gesäumt von mächtigen Platanen, ist sowohl für einen kurzen Spaziergang als auch für eine ausgedehnte Wanderung geeignet.

Auf dem Weg Richtung Schlebusch, einem der alten Stadtteile Leverkusens, lässt man die Rundsporthalle – das Zuhause der Leverkusener Basket- und Handballer – links liegen. Nach einem Fußmarsch von ca. 7km habe ich Schlebusch erreicht. Der Stadtteil Schlebusch wurde 1135 erstmals urkundlich erwähnt und bietet daher einiges an kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten. Der Besuch des Sensenhammers, selbst das größte Exponat der kulturhistorischen Sensenfabrik aus den Anfängen des 18.Jahrhunderts, war sehr interessant. Auf Grund des Zeitmangels konnte ich leider keine der angebotenen Schmiedevorführungen, Theaterabende oder Konzerte besuchen. Im Dorfkern von Leverkusen habe ich dann auf dem Rückweg zum Hotel im „Herkenrather Hof“ zu Abend gegessen. Dieses, in einem idyllischen Innenhof gelegene Restaurant, mit Biergarten und historischem Ambiente, bietet rheinisch-ländliche Küche.

Städteurlaub in Leverkusen mit lauschiger Seite

Nach dem Erlebnis des „Holi Festival of Colour“ konnte ich am nächsten Tag in der Rathausgalerie, einem Einkaufszentrum in eleganter Gestaltung mit höchsten städtebaulichen und architektonischen Ansprüchen, Centerimpressionen auf mich einwirken lassen. Auf einer riesigen Fläche mit 400m Ladenstraße auf mehreren Ebenen bieten 120 Fachgeschäfte für die Besucher alles was das Herz begehrt.

Meine Recherchen über Leverkusen haben ergeben, dass man in Leverkusen ein Bayer-Erbe der besonderen Art besuchen kann. Der japanische Garten liegt nur wenige Kilometer entfernt vom Stadtzentrum in Sichtweite zum Bayerkreuz, dem Wahrzeichen der Stadt und zeigt die lauschige Seite der Stadt. Die verwunschene Schönheit des Gartens, die auf mich wie eine Kulisse für einen Fantasyfilm wirkt, hat mich fasziniert. Auf einem Hektar schön gestalteter alter Gartenkultur mit Teehaus und tempelartigen Toren, bündeln sich hier Impressionen asiatischer Gartenkunst.

Schmale, verschlungene Wege führten mich über Brücken an Teichen mit Koi-Karpfen sowie an asiatischen Kübeln, Laternen aus Stein und Bronze vorbei. Die Jahreszeit Mai war ideal für diesen Besuch des Gartens der Freundschaft, wie ein Schriftzug am japanischen Teehaus offenbart. Über den Baumkronen bricht zwischen kalifornischem Riesenmammut und kunstvoll gestutzter Krüppelkiefer die Sonne in das Gartengelände und die japanische Kamelie Direktor Moerlands grüßt aus dem Unterholz.

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