Lagunenstadt Venedig: Die „Königin der Adria“

9. November 2013 um 12:33 Uhr

hannahlDie romantische Lagunenstadt Venedig in Norditalien wurde mit ihren 177 Kanälen und mehr als 400 Brücken auf 118 kleinen Inseln schon im Jahre 450 erbaut. Ich wollte die Stadt schon immer mal besuchen und hatte mir vorab einige Informationen durch Reiseratgeber eingeholt.

Zu Fuß durch die historische Lagunenstadt

Ich bin mit dem Zug am Bahnhof Santa Lucia in Venedig angekommen. Da ich das Ungewöhnliche mag, habe ich mich spontan für einen Gang durch die kleinen Gassen, Gässchen und Einkaufspassagen entschieden. Diese Variante erfordert oft einen Umweg, immer dann wenn man wieder einmal vor einem der Kanäle ohne eine Brücke steht. So lernt man die Stadt der Venezianer ohne den Trubel der Touristen kennen. Das half mir leider nicht beim Besuch des Markusplatzes. So erlebte ich die einmalige Atmosphäre von Markuskirche, Markusturm und Dogenpalast mit vielen anderen Besuchern. Versteckte Ecken und Winkel voller Faszination fand ich trotzdem beim weiteren Durchstreifen der Stadt. Ich ging durch den Torre dell’Orologio über eine der Einkaufsstraßen hinüber zum früheren Handelsviertel. Ich wollte doch hier die berühmte Rialtobrücke und die Seufzerbrücke sehen. Nun stand ich hier. Ein Reiseratgeber ist bei solch einem Spaziergang ratsam.

Beeindruckende Erlebnisse auf den drei wichtigsten Inseln

Für den nächsten Tag hatte ich eine ganztägige Fahrt auf der Lagune zu den drei wichtigsten Inseln geplant. Torcello ist fast unbewohnt. Hier ist die frühere Kultur daheim. Wunderschöne Mosaiken zeugen von dem Glanz vergangener Zeiten. Ich bin begeistert und überwältigt. Alle kennen Muranoglas. Hier auf der Insel Murano wird es nach alter Glasbläserkunst gefertigt. Ich schaue zu wie aus einem Klumpen geschmolzenen Glases die herrlichsten Kunstwerke entstehen. Das Fischerdorf aus dem 19. Jahrhundert hat nicht nur viele Maler angezogen, sondern erstaunt auch mich mit seinen bunten Häusern. Berühmt sind die Klöppel-Spitzen von Burano. Sie werden hier schon seit dem 16. Jahrhundert gemacht. Für heute habe ich genügend Eindrücke gesammelt, die erst mal verarbeitet werden wollen.

Fahrt auf dem Canale Grande

Ich hatte es mir schon gedacht, dass die Zeit für vieles nicht reichen wird und dass ich mit diesem kurzen Besuch in der Lagunenstadt sicherlich nicht genügend Zeit haben würde, um alles zu bestaunen. So verschaffte ich mir an meinem letzten Tag hier noch einen ziemlich guten Eindruck mit einer Fahrt auf dem Canale Grande. Hier wurde mir nochmals die Schönheit bewusst und der gewiss einzigartige Charme der von Wasser umgebenen Stadt.

Noch nicht ganz weg und schon denkt man an die Rückkehr

Die Buchautorin Marianne Langewiesche sagte über Venedig: „Wer die Stadt durch das Hauptportal der Piazetta betritt, tut dies über eine Treppe.“ Damit versuche die Stadt sehr raffiniert so zu tun, als ob sie erhöht sei. Als ich die Stadt schon längst verlassen hatte, schmökerte ich schon wieder in meinem Reiseratgeber, was mich bei meinem nächsten Besuch noch alles erwartete.

Bildquelle: © sborisov – Fotolia.com

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