Backpacking in Vietnam: Abenteuer im Land der Vielfalt
Vietnam ist wahrlich ein Land der Vielfalt. Vor ein paar Wochen konnte ich mich mit meinen Augen überzeugen, dass dies wirklich so ist. Nach dem erfolgreichen Abschluss meines Studiums wollte ich vor dem eintritt in das Berufsleben, noch einmal etwas wirklich Spannendes erleben, und überredete einen alten Freund zu einer Backpacking-Tour durch Vietnam. An dieser Stelle will ich kurz davon berichten.
Landung in Saigon
Ausgangspunkt unserer Backpacking-Tour war die im Süden gelegene Metropole Saigon, auch Ho-Chi-Minh-Stadt genannt. Saigon ist zwar nicht die Hauptstadt des Landes, aber die größte Stadt. Dort angekommen wurden wir von dem Gewusel an Menschen nahezu erschlagen. Vor allem der Verkehr war für uns eine völlig neue Erfahrung. Es gibt zwar kaum Autos, aber umso mehr Mopeds. Diese rasen ohne erkennbare Strukturen durch die Straßen, stoßen aber seltsamerweise nie aneinander.
Als Fußgänger lernten wir aber schnell, dass man entschieden auf die Straße treten muss und auf keinen Fall anhalten darf. Und tatsächlich: Weder meinem Kumpel noch mir passierte irgendetwas. In den wahnsinnigen Sog dieser Stadt ließen wir uns drei Tage lang ziehen, besichtigten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die „An Quang“-Pagode, die „Xa Loi“-Pagode oder die Kathedrale Notre-Dame, und tauchten vor allem in die Landesküche ein.
Es gab immer viel Fisch, Reisgerichte, schönen Schnaps, aber auch manchmal ein paar Dinge, von denen wir gar nicht wissen wollten, welchen Ursprung sie hatten. Gewohnt haben wir in einem kleinen und sehr günstigen Hostel.
Kreuz und quer durch das Land
Unsere Backpacking-Tour, die insgesamt fünf Wochen lang andauerte, führte uns kreuz und quer durch das Land. Für die Fortbewegung nutzten wir Busse und Züge, durften auf kleinen Lastern mitreisen und nutzten natürlich auch unsere eigenen Füße. Insgesamt legten wir auf den eigenen Beinen mehr als 230 Kilometer zurück. Auf unserer Tour erlebten wir ein paar schöne Strandtage in In Nha Trang, entdeckten die Reisfelder und die Berge von Dalat und kauften Obst und Fische auf den berühmten Floating Markets im Mekong-Delta.
Immer wieder liehen wir uns auch für ein paar Dongs – so heißt die vietnamesische Währung – selbst ein Moped und erkundeten das Land. Die Landschaft in Vietnam ist wirklich herrlich. So lassen sich tolle Wälder, hohe Berge mit Schnee auf den Gipfeln, aber auch schöne Strände, saftige Wiesen und immer wieder natürlich Reisfelder entdecken.
Unterwegs war es eigentlich nie ein großes Problem, eine günstige Unterkunft zu bekommen. An jedem Abend landeten wir in einem bezahlbaren Hotel, oder durften auch schon einmal für ein paar Dongs die Scheune eines freundlichen Bauern nutzen. Überhaupt begegneten und die Vietnamesen mit größter Freundlichkeit und Gastfreundschaft.
Zielpunkt Hanoi
Zielpunkt unserer Reise war Hanoi, die im Norden des Landes gelegene Hauptstadt. Hanoi ist nur unwesentlich kleiner als Saigon, und das Verkehrsgewusel ist dort ähnlich anstrengend.
In Hanoi machten wir erneut ein paar sehr interessante Restaurant-Erfahrungen und schauten uns unter anderem das Mausoleum von Ho-Chi-Minh oder den Jadeberg-Tempel an. Am Abend vor der Abreise genehmigten wir uns schließlich noch einen Opern-Besuch, was wirklich eine schräge aber nicht unschöne Nummer für uns Westeuropäer war.
Ein wahres Abenteuer
Abschließend lässt sich sagen, dass unsere Backpacker-Tour wirklich ein kleines Abenteuer war. Das Land präsentierte sich uns in einer Vielseitigkeit, so wie wir sie in Deutschland in unserem Alltag noch nie erlebt haben. In jedem Fall war dies eine einzigartige Erfahrung. Ich kann nur jedem anderen empfehlen, so eine Reise ebenfalls zu machen.
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Bildquelle: Hoang Tran; Shutterstock.com
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