Reisebericht Island: Im Land der Geysire und Vulkane

19. Dezember 2013 um 10:58 Uhr

Geysir in IslandAutor VladiSieben Tage Island – eigentlich eine viel zu kurze Zeit, dachte ich zunächst. Doch nach meiner Reise durch das Land der Geysire und Vulkane, war ich so voll von intensiven Eindrücken, dass mir diese Zeit viel länger als eine bloße Woche vorkam. Von dieser Reise will ich hier berichten.

Von Reykjavik nach Thingvellir

Schon als Jugendlicher träumte ich davon, eine Reise durch Island mit einem Pony zu machen. Jetzt, fast 20 Jahre später, gelang es mir, diesen Traum zumindest zu einem Teil zu erfüllen. Zum Teil, nur deswegen, weil ich auf so einem Pferdchen nur eine Viertelstunde lang während meines ganzes Aufenthalts gesessen habe.

Mehr wollte ich dem armen Tier einfach nicht zumuten. Aber nun endlich zu meinen Eindrücken: Angekommen bin ich in der ersten September-Woche, wie fast jeder Insel-Besucher am Flughafen von Reykjavik. Die Stadt selbst habe ich nur oberflächlich betrachtet, aber sie machte auf mich durchaus einen liebenswerten Eindruck.

Von Reykjavik aus sollten mich meine sieben Tage in den Südwesten des Landes führen. Zugegeben: Die Region gehört zu den Gebieten in Island, die die meisten Urlauber anzieht, was aber auch daran liegt, dass es dort die meisten Attraktionen gibt. Die erste Fahrt – übrigens mit einem Geländewagen – führte mich nach Thingvellir.

Von Vulkanen und Geysiren

Thingvellir ist eine Region, wo die eurasische auf die amerikanische Erdplatte trifft, also eine Region, die tektonisch von größter Bedeutung ist. Auch politisch spielt Thingvellir keine unbedeutende Rolle, denn dort wurde immerhin die isländische Republik ausgerufen.

Umgeben ist das Gebiet von vier Vulkanen, Hauptsehenswürdigkeit allerdings ist die Almannagjá-Schlucht, die quasi den Grabenbruch zwischen den beiden Platten markiert. In ihr kann sehr gut getaucht werden, aber auch zu Fuß kann sie über weite Teile passiert werden. Was einen hier erwartet?

Jede Menge archaischer Natur, deren Einfachheit einfach nur beeindruckt. Nicht sehr weit entfernt von Thingvellir befindet sich der Gulfoss, der sogenannte goldene Wasserfall, der in zwei Stufen mächtig nach unten rauscht. Rings um hin herum befindet sich ein Thermalgebiet mit dem Strokku als wichtigsten Geysir.

Karge Landschaften und jede Menge Ruhe

Auf den Strokku, kann man sagen, ist Verlass: Alle paar Minuten stößt er eine mächtige Fontäne warmen Wassers in die Luft. Da der Gulfoss und der Strokku zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf der Insel gehören, war man dort leider nicht allein, was ein bisschen schade war.

Ganz anders ging es im Eystri-Hagafellsjökull zu, ein Tal, das einfach nur als karge Wüstenlandschaft bezeichnet werden kann. Kein Baum und kaum ein Strauch lassen sich dort entdecken. Wer sich jedoch einmal nach wirklicher Ruhe sehnt, der wird sie dort in jedem Fall finden.

Tourismus fernab vom Alltäglichem

Jedem, der einmal Lust hat, einen Urlaub ganz fernab des Alltäglichen zu machen, dem kann ich eine Reise in einem Geländewagen durch die isländischen Landschaften des Südwestens nur empfehlen. Die meisten, die dort waren, hat dieser Flecken Erde vermutlich genauso gepackt wie mich.

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Bildquelle: © Fyle – Fotolia.com

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