Reisebericht Island – Was das Land im Oktober zu bieten hat

17. November 2016 um 11:00 Uhr

Autorin Elisa

Island Berge, Fluss und Wiesen

Island Berge, Fluss und Wiesen

Island – das Land von Feuer und Eis, Gletscher und Vulkanen ist das ganze Jahr über ein beliebtes Reiseland, das viele Menschen in seinen Bann zieht. Geheimnisvolle Polarlichter, farbige Berge, schwarze Strände und Inseln, die nach einem unterirdischen Vulkanausbruch entstanden, faszinieren uns alle.

Kühle Sommer und milde Winter bestimmen das Klima auf Island

Im Herbst reisen die Touristen wieder ab und das ganze Land steht dem Wanderer und Naturliebhaber zur Verfügung. Alles erscheint ruhiger, die Tage werden kürzer und die Zeit der Nordlichter (Aurora Borealis) beginnt.

Bei 3 Einwohnern pro Quadratkilometer und ca. 336.000 Inselbewohnern, die fast alle im Raum Reykjavík und an den Küsten entlang wohnen, trifft der Wanderer kaum einmal auf andere Menschen.

Ein kurzer Schneesturm ist aber auch schon im Oktober möglich und um ganz sicher zu sein, sollten lange Autofahrten, die auch in die Berge gehen, von Oktober an nur noch mit einem Auto mit Allradantrieb unternommen werden. Dies wird jeder andere Reisebericht Island bestätigen. Bei guten Wettervorhersagen und kleineren Strecken auf den Küstenstraßen ist dies nicht nötig.

Individuell in Island unterwegs

Die in den Sommermonaten überlaufenen Sehenswürdigkeiten sind im Oktober fast menschenleer und der Besucher hat genügend Zeit sie in aller Ruhe anzuschauen.
Zum Beispiel ist ein Tagesausflug zur Springquelle „Geysir“, die kochend heißes Wasser in einer großen Fontaine nach oben bringt, lohnenswert.

Dieser Geysir soll ca. 10.000 Jahre alt sein und ist Namensgeber aller anderen Springquellen weltweit. Im Moment ist er eher ruhig, der kleinere Geysir Strokkur (Butterfaß) hat die Show übernommen und speit alle paar Minuten eine ca. 30 m hohe Wassersäule – aber bitte auf die Windrichtung achten! Die größte Sehenswürdigkeit ist der Gullfoss oder der „Goldene Wasserfall“.

Reiseratgeber

Die wachsende Schlucht

Durch die Schneeschmelze im Sommer ist der Zufluß zum Gullfoss enorm hoch und es stürzen in zwei Kaskaden (21 m und 11 m) ca. 110m³ pro Sekunde, manchmal auch mehr, in die Tiefe. Die Schlucht wird jedes Jahr um 25 cm länger, da das Gletscherwasser die Felsen auswäscht.

Island – eine ganz besondere Insel

Der Reisebericht Island führt in den Süden zum See Kleifaarvatn in die Welt der Sagen, denn auf dem 100 m tiefen See lebt ein mythisches Wesen – sagen die Einheimischen! Der See liegt in einer schwarzen Lavalandschaft mit schwarzen Kliffen und schwarzem Strand! Und wie sieht da ein mythisches Wesen aus?

Nicht weit entfernt im Gebiet Seltun mit Dampfschloten und blubbernden Schlammlöchern wird der Besucher riechen (Schwefel) und fühlen (Poltern), daß unter seinen Füßen die Welt am arbeiten ist. Ganz im Süden, am Atlantischen Ozean, findet man Vogelkliffe und eine Mondlandschaft aus Lavafeldern. Die Blaue Lagune lässt die mystischen Wesen vergessen und das blaue, warme Wasser verrichtet seine therapeutische Wirkung.

Für einen abschließenden Spaziergang am Strand, ist einer der zehn schönsten Strände der Welt zwischen Reynisfjara und Dyrhólaey, ein tolles Erlebnis, denn die Säulenbasalte und aus dem Meer herausragenden Felsnadeln sind beeindruckend.

Video: Geysir Strokkur on Iceland

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Mit sogenannten Naturwundern in Berührung zu kommen, ist in Island ganz normal. So verhält es sich auch mit den Polarlichtern, die eine besondere Lichtstimmung hervorrufen. Im Oktober sind sie bei Nacht und klarem Himmel zu sehen und wurden früher als Kämpfe der Götter oder auch als Tänze gedeutet. Hier endet der Reisebericht Island und wer mit offenen Ohren und Augen nach Island fährt, kommt mit dem Wunsch zurück – im nächsten Jahr wieder!

Titelbild: ©istock.com – TomasSereda

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