Italien-Reise, Teil 5: Auf nach Florenz!
Eine Woche in „Bella Italia“: Zusammen mit einer Freundin reist AlltravelTips-Autorin Madina durch Pisa, Cinque Terre und Florenz. Im fünften Teil des achtteiligen Reisetagebuchs geht es aus der Provinz in die Großstadt Florenz. Nach kurzen Sprachproblemen lässt sich das Reise-Duo vom der Florentiner Kathedrale bezaubern.
Abschied aus dem Paradies
Am nächsten Tag hieß es dann Abschied nehmen! Ein letztes Eis, ein letzter Spaziergang und dann saßen wir auch schon im Zug. Noch ein Tipp von mir bevor es weiter nach Florenz geht: Für Cinque Terre sollte man sich unbedingt ein wenig Zeit nehmen.
Versucht bloß nicht alle Orte an einem Tag zu sehen, so wie es viele Touristengruppen getan haben – schnell aus dem Bus oder der Bahn, kurz die „Hauptstraße“ entlang gehen, in die Souvenirgeschäfte rein und dann schnell weiter ins nächste Dorf und dort alles auf Anfang. Sucht euch eins der Dörfer (jeder Ort hat seinen ganz eigenen Charme) als „Basis“ aus und erkundet von dort die Umgebung.
Gegen drei Uhr kamen wir in Florenz an und man merkte bereits auf dem Bahnhof den Unterschied zu Cinque Terre, aber auch zu Pisa: hier waren wir in einer Großstadt. Und was für eine Stadt! Florenz macht Spaß, aber auch hier sollte man nicht nur einen Tag verbringen, sonst übersieht mal all die Schätze, die Florenz zu bieten hat.
Lieber sollte man durch die kleinen Gassen schlendern, abseits der Touristenmeilen, den vielen Straßenmusikern zu hören oder den Straßenkünstlern beim Malen und Zeichnen zuschauen. Florenz bedeutet vor allem eins: KUNST und damit meine ich nicht nur die Museen, Paläste und Palastgärten, Kirchen und Kathedralen, Statuen und Brunnen – selbst in den kleinsten Straßen findet man viel Schönes und Interessantes.
Kommunikationsprobleme bei der Hotelsuche
Die meiste Zeit an diesem Tag brauchten wir für unsere Zugfahrt und dazu, ein gutes Restaurant sowie ein Hotel zu finden, denn wir hatten für Florenz nicht vorher gebucht. Bei der Touristeninformation holten wir uns – gestärkt mit Gnocchi und frittierten Zucchiniblüten – eine Karte von Florenz und eine Liste mit günstigen Unterkünften.
In einem nahegelegenen Café suchten wir die Übernachtungsmöglichkeiten dann auf der Karte und entschieden uns dazu, unser Glück zunächst im Central Hostel Firenze (Via Faenza) zu suchen. Das Hostel liegt zentral, aber versteckt in einem kleinen Hinterhof, ist vom Bahnhof aber dennoch leicht zu finden und recht günstig (23 Euro pro Nacht/pro Person in einem Doppelzimmer). Und wir hatten wirklich Glück, denn es war das letzte verfügbare Zimmer.
Aber Vorsicht: es ist nicht immer jemand da, der Englisch sprechen kann! Es war eine etwas anstrengende, aber auch witzige Diskussion über den Preis und wie viele Nächte wir bleiben wollten. Man könnte meinen der alte Mann, der uns an der Rezeption begrüßte, habe immer schlechte Laune, aber er ist wohl von Natur aus sehr grummelig und eigentlich doch recht nett!
Dom von Florenz: Beeindruckendes Bauwerk!
Unser einziges „Sightseeing“-Ziel an diesem Tag war der „Duomo di Santa Maria del Fiore & Campanile“, und was war das für ein Anblick. Sicher, ich kannte die Kathedrale schon von Bildern und habe sie im Fernsehen gesehen, aber es ist immer etwas anderes, wenn man plötzlich selber davor steht. Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Der Dom mit seiner eindrucksvollen Kuppel ist ein Meisterwerk an Detailreichtum.
Er ist mit weißem, rotem und grünem Marmor verkleidet. Man sollte sich die Kathedrale besonders dann ansehen, wenn die Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne auf den Prachtbau scheinen und die Kuppel in ein fantastisches goldenes Licht tauchen. Gleich neben der Westfassade steht der Campanile (Glockenturm), der ebenso toll aussieht und gegenüber findet man die „Battistero di San Giovanni“, die bekannt ist für ihre zum Dom gerichtete Paradiestür.
Mögt ihr Käse?? Dann solltet ihr in die Trattoria ZaZa gehen und dort eine gemischte Käseplatte bestellen sowie ein Glas Rotwein. Ein Gedicht!! LECKER! Wenn das Wetter es zulässt, abends unbedingt draußen unter den Lichterketten sitzen!
Bildquelle: Privat
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