Meine Reise nach Sydney: Ein Traum für alle Surfer

9. November 2015 um 17:33 Uhr

Sydney StrandAutor RobertDie australische Megacity gilt als eines der Weltzentren des Surfsports. Als leidenschaftlicher Wellenreiter bin ich schon seit Jahren dem Kick verfallen, mich möglichst lange und in höchster Geschwindigkeit auf dem Board zu halten – wo könnte ich meiner Leidenschaft also besser frönen als in Sydney?

 
 

Ab auf eine Legende: Surfen am Bondi Beach

Bei den Worten „Bondi Beach“ läuft jedem passionierten Surfer das sprichwörtliche Wasser im Munde zusammen. Mir geht es nicht anders! So bin ich ganz hippelig als ich mir durch den Großstadtverkehr Sydneys hinaus zum südlich der Innenstadt gelegenen, fotogenen Strand meinen Weg bahne. Ehrfürchtig stehe ich am Ufer und blicke zum ersten Mal in meinem Leben auf diese Berühmtheit.

Wahnsinn! So schön, so surferkompatibel, so unendlich weit – der Bondi hält was er verspricht und ich stürze mich im Laufschritt ins herrliche Nass. Die erste Welle erwische ich nicht optimal. Kein Wunder, andauernd gucke ich mich um und beobachte die Menschen am Strand, in den Kajaks und auf den Boards. Bei der zweiten bin ich besser konzentriert und ich reite sie ohne Probleme bis zum Ufer – der Hammer! Ich will hier nie wieder weg und verliebe mich auf Anhieb in Australien!

Video: Bondi Beach | Sydney Australia

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Im Norden viel Schönes

Surfer Sydney StrandMit einigen anderen Surfern stehe ich in der Straßenbahn, das Brett unter dem Arm und warte, bis wir endlich am nördlich gelegenen Freshwater Beach ankommen. Die See ist heute rau und läuft tosend am Ufer aus. Eigentlich bin ich nicht ängstlich aber ich habe gehört am Strand von Freshwater gäbe es tückische Strömungen. Ich frage beim Bademeister nach, der sonnenbebrillt auf seinem Lifeguard-Turm sitzt und an Coolness kaum zu überbieten ist. Ob ich schon einmal auf einem Board gestanden habe, will er wissen. Ich bejahe etwas überrascht und auch ein klein wenig beleidigt und er grinst mich freundlich an – na, dann wird es keine Probleme geben, so seine Antwort.

Sehr schön! Ich paddle also hinaus und merke auch gleich, dass ich heute mein ganzes Können auffahren muss. Es ist der wahrscheinlich schönste, herausforderndste und schweißtreibendste Surftag meines Lebens aber ich bin beseelt und restlos begeistert von diesem Naturwunder in Freshwater!

Unter Artgenossen: Surfercity Sydney

Wo auch immer ich in der größten australischen Metropole meine Schritte hinlenke, treffe ich auf gleichermaßen surfbegeisterte Einheimische und Reisende. Die ganze Surferelite und auch die einfachen Hobbywellenreiter wie ich scheinen die Stadt in ihrer Hand zu haben. So hocke ich abends bei einem Bierchen in einem Pub unweit der Harbour Bridge und unterhalte mich mit Schweizern, US-Amerikanern, Japanern, Finnen und Brasilianern über die besten Hotspots der Region. Sonnengegerbte Gesichter wandeln an mir vorüber und finden sich zum Sundowner an den Küsten ein. Mein liebstes Lokal habe ich am Manly Beach entdeckt. Ein kleine Surferkneipe mit Brettern als Deko und dem besten Pinacolada der südlichen Hemisphäre.

Reiseratgeber
Wie die Inschrift am Strandzugang verspricht, bin ich hier „sieben Meilen von Sydney aber mindestens tausend Meilen von allen Sorgen entfernt“ – Manly erscheint mir als das Paradies auf Erden und ein Fleckchen voller Surfer-Romantik!

Surfen in Sydney: Superlativen allerorten!

Nur wenige Meter breit, fünf Kilometer lang, feinsandig, steinig, strömungsstark oder sanftmütig – die Vielfalt der städtischen Strände sucht weltweit ihresgleichen und weil ich nebst den herrlichen Surfmöglichkeiten auch auf ein fabelhaftes Nachtleben treffe, empfinde ich meinen Aufenthalt in Sydney als bombastisches Erlebnis, das unbedingt wiederholt werden muss!

Titelbild: © istock.com – JPMenard
Textbild: © istock.com – Austscapes

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