Reisen in Iran | Mein unabhängiges Bild vom Iran

8. August 2019 um 08:00 Uhr

Autorin LauraIran FlaggeBei meinen Reiseplanungen in den Iran habe ich viel Bewunderung aber auch Kritik erfahren. Was dann passiert, ist einfach unfassbar.

Vorbereitung für die orientalische Reise

Noch immer ist die politische Lage im Iran angespannt.

Medien berichten viel über den Iran und nur wer objektiv bleibt, gerät nicht in die Versuchung Vorurteile zu bilden.

Bei den Vorbereitungen meiner Iran-Reise habe ich bewusst solche Medienberichte gemieden, um unvoreingenommen in die orientalische Welt des ehemaligen Persiens einzutauchen.

Was mich persönlich am Iran reizt, sind die historischen Monumente. Bei Reisen in Iran kommt niemand um einen Besuch in Esfahan herum.

Meine Iran-Route sollte mit der Anreise nach Teheran beginnen, mich zunächst ans Kaspische Meer führen, von dort zurück zur Hauptstadt und im weiteren Verlauf über Esfahan bis nach Yazd.

Für die Buchung kam kein Reisebüro infrage, ich setzte dabei auf meine eigenen Reiseerfahrungen und stellte mir ein eigenes Reiseprogramm zusammen und buchte Flug, Hotels und Führungen online.

Dabei lies ich mir Tage frei für spontane Entscheidungen vor Ort. Insgesamt dauerte meine Reise 10 Tage inklusive An- und Abreise.

VIDEO: Tehran, Iran I Flugbegleiter I VLOG I #7 Aus meiner Sicht

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Route Kaspische Meer – Teheran

Zum Start in Iran war es mir wichtig dem Trubel der Metropole zu entkommen. Die mentale Ankunft bei Reisen in Iran ist sehr wichtig, um die Flut an Eindrücken nachhaltig zu filtern. Mein Weg führte zur Hafenstadt Bandar-e Anzali, wo es einen der bedeutendsten Fischermärkte am Kaspischen Meer gibt.

Bekannt ist der Markt für seinen hervorragenden Kaviar. Davon zu kosten ist köstlich und beinhaltet ein intensives Aroma, welches mit Kaviar aus dem heimischen Feinkostladen keinesfalls zu vergleichen ist.

Besonders beeindruckt von der Architektur und der unvergesslichen Freundlichkeit der Iraner, zog ich fort nach Ramsar, wo das Elburs Gebirge vor dem Kaspischen Meer eine beeindruckende Kulisse bildet.

Es gibt wunderschöne Aussichtspunkte, um die Natur in vollen Zügen zu genießen. Aus der Stille heraus nach Teheran, der Millionen-Metropole des Iran, wo sich vor allem das wirtschaftliche Leben der Iraner abspielt.

Teheran ist wuselig und faszinierend, besonders auf dem größten orientalischen Basar mit Handwerkskunst. Den angebotenen Waren kann kaum einer widerstehen, insbesondere die farbprächtige Kleidung hat es mir angetan. Obwohl ich mich nur sehr selten den angesagtesten Zielen hingebe, ist der Golestan Palast, der zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, absolut empfehlenswert.

Mit dem Zug von Teheran über Esfahan nach Yazd

Bei Reisen in Iran lohnt sich die Zugfahrt. Der Komfort ist zwar nicht so gegeben wie in Europa, dafür aber ist die Kontaktaufnahme zu Reisenden viel einfacher. Iraner sprechen grundsätzlich gut Englisch, es gibt nur wenige, die sich mit der Sprache nicht anfreunden.

Ein Zugticket ist viel günstiger als in Deutschland. Bis nach Esfahan dauert die Fahrt rund acht Stunden. Esfahan ist die Kulturmetropole im Iran. Der Imam-Khomeini-Platz ist der zweitgrößte Stadtplatz der Welt und umgeben von Palästen und Moscheen.

Mosaike zieren die Pforten und Kuppeln der Paläste. Yazd, der letzten Stadt auf meiner Iran Reise bildet optisch das genaue Gegenteil. Erbaut wurde die Stadt überwiegend aus Lehm.

Reiseratgeber

Iran: ein aufstrebender orientalischer Staat

Reisen in Iran bedeutet, sich von gesellschaftlichen Stereotypen in Europa zu befreien. Dieses Land hat unfassbar viele kulturelle Schätze, eine beeindruckende Geschichte. Die will entdeckt werden und trägt zu einem besseren Verständnis bei, denn in Iran leben zahlreiche Volksgruppen unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften zusammen. Das war nicht meine letzte Reise in den Iran.

Titelbild: © iStock – Rainer Puster

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