Viele Wege führen nach Rom!

30. Januar 2014 um 16:04 Uhr

romurlaub-2014-magdaAutor MagdaZentrum der Christenheit, antike Metropole und Welthauptstadt in Personalunion – das alles ist Rom. Italiens Kapitale präsentiert sich als Eldorado für Geschichts- und Kulturinteressierte und bedient ganz nebenbei die romantische Ader jeden Besuchers.

Auf sieben Hügeln – unterwegs durch das Forum Romanum

Um sich gebührend auf den Besuch der römischen Ausgrabungen vorzubereiten, empfiehlt sich ein Exkurs durch die Kapitolinischen Museen. Die Ausstellungen zeigen Kunstwerke und Alltagsgegenstände, die im Forum gefunden wurden und reihen sich allesamt auf dem Kapitolshügel auf. Das Reiterstandbild Marc Aurels in der Mitte, gewährt die Erhebung einen fantastischen Blick auf die Ruinen der Megapolis. Auffälligstes Bauwerk ist selbstverständlich das Kolosseum. Als 2000 Jahre altes Meisterwerk bot es bis zu 60.000 Besuchern Platz und verfügte über ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem. Notausgänge und Lüftungsschächte sind keine modernen Erfindungen; die römischen Architekten wussten längst damit umzugehen. Besonders imposant ist die Unterkellerung es Kolosseums. Versteckt vor den Augen der Zuschauer, brachten sich die Gladiatoren dort in Position. Ein kluges Wasserleitungsgeflecht machte es sogar möglich, Seeschlachten im größten Amphitheater der Welt nachzuspielen. Gleich nebenan betritt man das Allerheiligste der römischen Zivilisation, das eigentliche Forum Romanum.

Kapitolsplatz Rom 2014

Der Kapitolsplatz oder die Piazza del Campidoglio ist seit der Frühen Neuzeit bis heute der zentrale Platz auf dem Kapitol in Rom.

Ein Spaziergang durch zwei Jahrtausende

Wer sich vom gebuchten Urlaubsdomizil aufmacht, die „‚Ewige Stadt“ zu erkunden sollte an der Piazza del Popolo damit anfangen. Seit der Antike gilt dieser Platz als Eingangspforte der Metropole. Friedrich Barbarossa, König Otto I. und Hannibals Elefanten wandelten allesamt zuerst über diese Freifläche. Damals wie heute passiert man ein Tor der Aurelianischen Mauer und blickt auf die Zwillingskirchen Santa Maria di Monte Santo und Santa Maria dei Miracoli. Spaziert man gen Süden, deuten Wegweiser zur Spanischen Treppe, leiten zur Fontana di Trevi oder führen Besucher geradewegs zum Pantheon. Das Gotteshaus wurde unter Kaiser Hadrian errichtet und besaß 1700 Jahre lang das größte Kuppeldach der Welt. Als antiker Tempel war es den wichtigsten Gottheiten der Römern geweiht und wurde erst im 7. Jahrhundert zur christlichen Kirche umfunktioniert. Weiter der Via del Corso entlang, trifft man auf die Piazza Venezia. Das Monumento a Vittorio Emanuele II lädt zu einem Museumsbesuch ein und gibt den Blick auf die römischen Altstadtgassen frei.

Piazza del Campidoglio

Piazza del Campidoglio auf de Kapitol in Rom (Italien).

Die Sixtinische Kapelle und das weltweit größte Gotteshaus

Vor der monströsen Engelsburg biegt man auf die Via della Conciliazione ab und hat plötzlich ein ganzes Land vor sich. Der Vatikan ist ein eigenständiges, völlig autonomes Staatsgebilde. Die Schweizer Gardisten bewachen die Grenze und wirken in ihrer mittelalterlichen Uniform als wären sie aus der Zeit gefallen. Die von Bernini geschaffenen Kolonnaden symbolisieren Arme, in die der Petersdom seine Besucher schließt. Im vatikanischen Postamt ersteht man seltene Briefmarken und erhält den begehrten Stempel des kleinsten Landes der Welt. Michelangelos Deckenfresko lässt in der Sixtinischen Kapelle den Atem stocken und auf der Aussichtsplattform des Petersdoms weiß man ganz Rom unter sich. Für den Aufenthalt am Heiligen Stuhl sollte man mehrere Tage einplanen. Die Vatikanischen Museen und die angeschlossenen Gärten quellen voller Einmaligkeiten über. Im Petersdom selbst reiht man sich in die Schlange vor der Petrusstatue ein. Ihr über die Füße zu streicheln soll Glück bringen und so suchen römische Brautpaare gerne Petrus‘ Unterstützung. Täglich sieht man weiße Bräute gen Kirchenportal huschen, um den Segen des Menschenfischers zu erlangen.

Petersdom von Engelsburg

Sankt Peter im Vatikan in Rom, (Petersdom) ist die größte der Papstbasiliken in Rom.

Von Romulus bis Lazio: Modernes, antikes Rom

Die italienische Hauptstadt ist stets am Puls der Zeit. Bei aller historischer Bausubstanz positioniert sich die City als aufgeschlossen, jung und überaus vital. Neue Ideen und alte Mauern scheinen keinen Widerspruch zu bilden. So fügen sich vor dem Triumpfbogen Septimii Severi das Gotteshaus Santi Luca e Martina und die in Shorts gewandeten Touristen zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen.

Lesen Sie passend dazu den Reisebericht von Madina S: Rundreise durch Italien – Reisebericht

Video: Rom Tagebuch Tag 1 – Flug, Anreise, Hotel und Stadtrundgang

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