Schokoladenmuseum Barcelona: Meine süße Reise in die Hauptstadt Kataloniens

18. Januar 2017 um 10:57 Uhr

Kakaopulver und SchokoladeAutor MagdaSchokoladenliebhaber kommen im Schokoladenmuseum in den Genuss einer abwechslungsreich gestalteten Ausstellung über die Geschichte und Herstellung von Schokolade. Dort erhält man nicht nur spannende Hintergrundinformationen zum Ursprung des Kakaos, man kann in der Versuchsküche sogar selbst seine eigenen Schokoladentafeln herstellen.

Eine kulinarische Reise in die wunderbare Welt der Schokolade

Ich gebe zu: Ich bin eine Naschkatze! Bei Schokolade werde ich schwach. Was liegt bei einer Besichtigungstour durch Barcelona also näher, als ein Besuch des Museu de la Xocolata, des Schokoladenmuseum Barcelona. Es liegt in der historischen Altstadt der katalanischen Metropole im Stadtviertel El Born.

Untergebracht ist es in dem einstigen Kloster Sant Agustí, das früher auch als Kaserne diente. Kaum zu glauben, dass die Soldaten damals einen Teil ihres Soldes in Schokolade erhielten und die Leibwache des Königs daher auch „Chocolateros“ hieß.

Da war die Pflicht sicher ein Genuss … Schon der Eintritt im Schokoladenmuseum Barcelona ist vielversprechend – das Ticket ist nämlich eine Tafel Schokolade. Wunderbare Aromen liegen in der Luft und machen Lust auf einen Rundgang durch die Räume.

Schoko-Kult vom Feinsten: von der Kakaobohne zur Schokolade

Der Rundgang erzählt von der Entdeckung der Schokolade und ihren Siegeszug in Europa. Im 16. Jahrhundert brachten die spanischen Eroberer die Schokolade aus Südamerika mit, und aus dem bitteren Kakaotrunk der Azteken wurde in Europa durch Zugabe von Zucker und Honig ein „himmlisches“ Getränk.

Auch historische Geräte zur Verarbeitung der Bohnen und zur Produktion von Schokoladen werden erläutert. Zum Beispiel die industriellen Fertigungstechniken im 19. Jahrhundert, als aus dem flüssigen Kakao Schokoladentafeln entstanden.

Reiseratgeber

Schwere Zeiten

Anders als heute durften einst nur Adelige oder Würdenträger den Kakao trinken. Wie froh ich bin, heute zu leben und die schier unendliche Auswahl von Schoko-Produkten zu haben!

Während mir beim Anblick von Schokolade das Wasser im Mund verläuft, erfahre ich im zweiten Saal Interessantes über die kulturelle Bedeutung des „Xocoatl„, des Kakao-Getränks der Azteken und Mayas.

Eyecatcher der besonderen Art: filigrane Kunstwerke aus Schokolade

„Das Auge isst mit“! Wie wahr dieser Sinnspruch ist, wird im Schokoladenmuseum Barcelona deutlich. Ob Gebäude, Menschen, historische Szenen: Hier kann man wahre Schoko-Kunst betrachten. Staunend gehe ich an den aromatischen Kunstwerken vorbei. Dabei ziehen Vanille- und Schokoladenaromen verführerisch um die Nase.

Beim Anblick der filigranen Schokoladenskulpturen erlebt man einen wahren Augenschmaus. Leider sind die Schokoladenwerke nicht zum Essen. Dafür gibt es aber am Ende der Ausstellung noch Gelegenheit. Wer möchte, kann sich im Schokoladenmuseum Barcelona in audiovisuellen Räumen über die Geschichte der Schokolade informieren.

Auch Führungen, Workshops für Schulklassen und Vorträge werden angeboten. Der Rundgang hat mir die Welt der Schokolade detailliert beschrieben. Zum Abschluss trinke ich noch eine Tasse Schokolade – ein Genuss!

Video: Schokoladenmuseum Barcelona

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Ein Muss für Schoko-Fans

Schokolade ist mehr als nur ein Riegel in der Süßwarenabteilung. Das Schokoladenmuseum Barcelona präsentiert die gesamte Kulturgeschichte der Schokolade. Ob Vollmich– oder Bitterschokolade, ob als Praline oder in flüssiger Form: Ein Leben ohne Schokolade ist schier unmöglich. Schokolade macht glücklich und lässt wohl kaum jemanden kalt.

Titelbild: © istock.com – grafvision

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