Meine Backpacking-Tour durch Afrika

4. Juli 2016 um 15:57 Uhr

backpackingafrikaAutorin AnnaDer Schwarze Kontinent hat es mir schon immer angetan. Ich fühle mich geradezu magisch von Afrika angezogen und darum breche ich zu einer Rundreise voller spannender Begegnungen, tierischer Impressionen und wunderschöner Naturwunder auf. Los geht’s in Kapstadt!

 
 

Von Südafrika nach Mosambik: Warmwerden mit dem Backpackerdasei

Nach meinem Direktflug von Deutschland nach Kapstadt möchte ich mich zunächst einige Tage in der zweitgrößten Metropole Südafrikas aufhalten.

  • Eine Wanderung über den Tafelberg,
  • flanieren an der Waterfront,
  • surfen an den malerischen Stränden,
  • und ein Besuch in der ehemaligen Gefängniszelle von Nelson Mandela auf Robben Island

sollen mein Reiseauftakt sein. Danach fahre ich mit Überlandbussen kreuz und quer durch Südafrika, mache einen Abstecher in den Zwergstaat Swasiland und besuche im Anschluss den Krüger-Nationalpark. Die „Big Five“ – sprich Löwen, Nashörner, Büffel, Leoparden und Elefanten – kreuzen meinen Weg und ich bin tief bewegt als ich die Geburt eines Giraffenbabys „live“ und in Farbe miterlebe.

So etwas bekommen Backpacker nicht alle Tage zu sehen! Alsdann überschreite ich die südafrikanisch-mosambikanische Grenze. Die Straßen zeigen sich hier weniger gut ausgebaut, dafür sind die Menschen hilfsbereit und liebenswürdig. Ich entdecke eine hübsche Pension am puderweichen und menschenleeren Strand von Morrungulo.

Das Herz Afrikas: unterwegs im Hinterland

Nachdem ich an der Küste Mosambiks ausgiebig dem süßen Nichtstun gefrönt habe, führt mich meine geplante Reiseroute nach Simbabwe und weiter gen Botswana. Letztgenannter Binnenstaat ist die Heimat des Okavangodeltas und der Makgadikgadi-Salzpfannen. Mit dem Boot stakse ich durch das größte Delta der Erde und bestaune im Makgadikgadi-Pans-Nationalpark ausgedörrte und dennoch voller Leben steckende Ebenen.

Das Campen ist in den botswanischen Nationalparks an ausgewiesenen Stellen erlaubt. Ich schlage auf Kubu Island mein Zelt auf und bestaunen, wie hinter einem Baobab-Baum die Sonne orangerot versinkt. Ein Anblick der ebenso kitschig-schön wie unglaublich beruhigend ist! Nächstes Ziel meiner Reise sind die Victoriafälle.

In dieser entlegenen Gegend Botswanas ist es allerdings unvermeidbar, sich einen Mietwagen zu leihen – wahrscheinlich hätte ich in der Kalahari Tage auf eine Mietfahrgelegenheit gewartet. Ich steure auf die Grenzstadt Kasane zu, gebe das Auto ab und spaziere hinüber nach Sambia.

Video: Where to Start Your African Adventure

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Victoria, Kibo und Freddy Mercury

In Sambia angekommen, kann ich schon nach kurzer Zeit das Donnern der Victoriafälle vernehmen. Nach Wochen in der Einsamkeit kommt es mir seltsam vor, plötzlich so vielen Menschen auf einmal zu begegnen, denn: am Victoriafall tummeln sich geschätzte 1500 Tagesgäste. Das ist nichts für mich! Obwohl die Kaskade wunderschön ist, suche ich schnell das Weite. Die Fähre auf dem Malawisee bringt mich nach Tansania.

Ich durchquere das Land und trampe der Serengeti mit ihrem Ngorongoro-Krater entgegen. Nirgendwo auf der Welt gibt es mehr Raubtiere und größere Zebra- und Gnuherden! Anschließend geht es an den Fuß des Kilimandscharo, den die Einheimischen Kibo, „Weißer Berg“ nennen.

Den Kopf voller Impressionen, begebe ich mich an die Küste und setze mit einer Fähre über nach Sansibar. Auf dieser Trauminsel kam 1946 Freddy Mercury zur Welt. Das Geburtshaus des Superstars lohnt einen Besuch, die zauberhaften sansibarischen Strände würden hingegen einen lebenslangen Aufenthalt rechtfertigen!

Reiseratgeber

Wunderschönes Afrika: Backpacking leichtgemacht

Auch wenn Busse und Züge nicht immer pünktlich kommen und auf verstaubten Straßen nicht jeder Autofahrer bereit ist, Rucksackträger mitzunehmen, erfahre ich in Afrika herzlichste Gastfreundschaft. Das Herumreisen gelingt problemlos, wenngleich manche Wellblech- oder Buschetappe extrem spannend sind – aber nach einem afrikanischen Abenteuer habe ich mich ja gesehnt!

Titelbild: © istock.com – lzf

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